Lerne die Stille auszuhalten und gehe auf eine Reise zu dir selbst und in ein neues Sein
Der normale Alltag mit Beruf und Verpflichtungen hält uns oft davon ab, uns wirklich auf uns selbst zu besinnen. Wir sind ständig beschäftigt, immer online, immer in Bewegung. Doch was passiert, wenn wir uns die Zeit nehmen, nichts zu tun? Wenn wir uns ganz auf uns selbst konzentrieren und die Geschäftigkeit des Alltags hinter uns lassen?
Das Nichtstun kann eine herausfordernde Aufgabe sein. Langeweile kann aufkommen, unerwartete Emotionen können an die Oberfläche gelangen und manche von uns werden mit Seiten konfrontiert, die wir zuvor nicht bewusst wahrgenommen haben. In einer Gesellschaft, die immer in Eile ist, fällt es uns schwer, einfach nur zu sein und uns mit uns selbst auseinanderzusetzen.
Wenn wir jedoch den Mut aufbringen, uns dem Nichtstun hinzugeben, eröffnet sich uns eine faszinierende Reise zu uns selbst. Wenn wir uns von Ablenkungen wie dem Fernsehen oder dem Handy lösen und uns bewusst Zeit für uns nehmen, können wir uns auf unerforschte Bereiche unserer Persönlichkeit einlassen.
Ähnlich wie in der Meditation kann es passieren, dass unser Geist sich langweilt, abgelenkt wird oder gar müde wird. Doch gerade in diesen Momenten haben wir die Möglichkeit, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen und tiefere Erkenntnisse über uns selbst zu gewinnen. Wir begegnen unseren positiven Seiten, aber auch unseren Schattenseiten, die wir vielleicht bisher verdrängt oder ignoriert haben.
Das Nichtstun erlaubt uns, hinter die gewohnten Muster zu blicken und uns mit unseren tiefsten Ängsten, Wünschen und Träumen auseinanderzusetzen. Es fordert uns heraus, uns selbst auszuhalten und uns über unsere Grenzen hinaus weiterzuentwickeln. Indem wir uns mit unseren innersten Gefühlen und Gedanken konfrontieren, öffnen wir uns für persönliches Wachstum und Transzendenz.
Es mag unangenehm sein, sich dem Nichtstun hinzugeben, aber die Belohnungen sind immens. Wir gewinnen ein tieferes Verständnis für uns selbst, finden innere Ruhe und Gelassenheit und erlangen Klarheit über unsere eigenen Bedürfnisse und Ziele. Wir lernen, uns selbst zu akzeptieren und uns mit all unseren Facetten wohlzufühlen.
Hier ein paar Tipps für dein aktives Nichtstun:
- Schaffe bewusst Zeit für dich: Blockiere einen ganzen Tag oder zumindest mehrere Stunden in deinem Kalender, um dich ganz auf dich selbst zu konzentrieren. Vermeide Verpflichtungen und Ablenkungen, um diesen Tag wirklich für dich zu nutzen.
- Finde den richtigen Ort: Wähle einen Ort, an dem du dich wohl und ungestört fühlen kannst. Das kann dein Zuhause sein, ein ruhiger Park oder ein Ort in der Natur, der dich inspiriert. Schaffe eine angenehme Atmosphäre, indem du Kerzen anzündest, leise Musik spielst oder ätherische Öle verwendest.
- Lass dich treiben: Erlaube dir, ohne Ziel oder Plan durch den Tag zu gehen. Lass dich von deinen Bedürfnissen und Impulsen leiten. Das kann bedeuten, dass du dich hinlegst und ein Nickerchen machst, in Ruhe ein Buch liest oder einfach nur die Natur beobachtest. Hör auf deine Intuition und tu das, was sich für dich gut anfühlt.
- Schalte ab: Nimm dir bewusst eine Auszeit von digitalen Geräten wie Fernsehen, Computer und Handy. Diese Ablenkungen halten dich von dir selbst fern. Lass deine Gedanken zur Ruhe kommen und genieße die Stille.
- Sei offen für Emotionen: Es kann sein, dass unerwartete Emotionen auftauchen, wenn du dich dem Nichtstun hingibst. Erlaube dir, diese Gefühle anzunehmen und zu erkunden, was sie dir sagen möchten. Schreibe in dein Tagebuch, meditiere oder mache Atemübungen, um dich dabei zu unterstützen.
- Praktiziere Achtsamkeit: Nutze diesen Tag, um bewusst im Moment zu sein und deine Sinne zu schärfen. Nimm bewusst wahr, was um dich herum geschieht, achte auf deine Atmung und spüre in deinen Körper hinein. Sei präsent und genieße die kleinen Freuden des Augenblicks.
- Reflektiere und integriere: Am Ende des Tages nimm dir Zeit, um deine Erfahrungen zu reflektieren. Schreibe in dein Tagebuch, was du während des „stillen Tages“ erlebt und gelernt hast. Überlege, wie du diese Erkenntnisse in deinen Alltag integrieren kannst, um mehr Selbstfürsorge und Achtsamkeit zu praktizieren.
Ein „stiller Tag“ kann eine transformative Erfahrung sein, wenn wir uns selbst erlauben, uns auf uns selbst einzulassen. Indem wir uns dem Nichtstun hingeben, lernen wir uns selbst besser kennen, kommen zur Ruhe und stärken die Verbindung zu unserer inneren Weisheit.
Namaste!
Hier findest du übrigens einige Anregungen für einen Selbstfürsorge-Tag.