Wie heißt du? Und wer bist du?
In der Yogastunde fordern wir öfters mal auf, in eine bestimmte Körperpartie „reinzuspüren“ um die Wirkung einer Asana erfahrbar zu machen. Etwas ähnliches kannst du mit deinem Vornamen machen. Wie fühlst du dich mit deinem Namen? Mit welcher inneren Stimmlage hörst du ihn dich innerlich sagen? Schwingt da noch die Prägung einer Lebensphase mit, der du mittlerweile entwachsen bist?
Ich bin „…“ hören wir uns sagen, und mehr oder weniger identifizieren wir uns damit. Wenn dieser Name so mit uns identisch wäre, wie es sich für uns selbstverständlich anfühlt, müssten die Hebammen im Kreissal gleich sagen: Ah, da ist Klaus oder da ist Katharina! Zudem würden wir dieses Klausische oder dieses Katharinaische ein Leben lang ausstrahlen, oder?
Der kulturelle und sozialsierende Kontext hat unseren Namen geprägt. Es kann befreiend und erleichternd sein, sich davon innerlich zu distanzieren und mit einer neuen Brille auf einen selbst zu blicken.
So ein Reflektionsprozess (Sanskrit Svadhyaya) kann unterstützt werden, in dem in einen anderen Kontext ein alternativer Name verwendet wird, ohne wiederum am neuen Namen zu „kleben“.
Was sind Yoga-Namen?
Yoga-Namen sind mehr als bloße Bezeichnungen. In vielen spirituellen Traditionen, besonders im Yoga, werden diese Namen als Teil eines transformierenden Prozesses gegeben. Sie dienen als ständige Erinnerung an unsere wahren Qualitäten und Ziele.
Ein Yoga-Name spiegelt oft einen Aspekt wider, der im Leben des Trägers besonders entwickelt werden soll, oder er unterstreicht eine Qualität, die bereits stark ausgeprägt ist. Dieser Name wird häufig in einem Moment verliehen, in dem ein Mensch bereit ist, einen tieferen Schritt in seiner spirituellen Praxis zu machen.
Unsere Yoga-Namen: Ausdruck unseres Werdens
Warum haben wir uns entschieden, unter unseren Yoga-Namen in die Welt zu gehen? Diese Namen repräsentieren unser Naturell und unser Engagement für den yogischen Weg. Indem wir unsere Yoga-Namen verwenden, bekennen wir uns zu unserer spirituellen Praxis und bekräftigen unseren Wunsch, als Lehrer und Praktizierende des Yoga authentisch zu sein.
Namaste,
Shunya & Jay